Rathaus-Echo: Frederik Büscher
Warendorf ist eine interessante und abwechslungsreiche Kleinstadt, die sich zukunftssicher aufstellen muss. Die gesamte Stadt profitiert dabei auch von einer attraktiven und lebendigen Altstadt. Nur gemeinsam können Einzelhandel, Gastronomie und weitere Anbieter in der Innenstadt dafür sorgen, dass zahlreiche zahlende Kunden dieses besondere Flair schätzen und nutzen. Die langfristige Herausforderung, auf Online-Angebote zu reagieren, die Digitalisierung zu gestalten und gleichzeitig nicht die klassischen, stationären Angebote aufzugeben, ist für die heimischen Unternehmen Aufgabe genug.
Zusätzlichen Druck erzeugt nun die Corona-Krise, die diese Problematik noch verstärkt. Daher ist es auch unsere Aufgabe als Konsumenten, die bestehenden Strukturen zu stärken und gerade im Weihnachtsgeschäft lokal zu kaufen. In der Verantwortung des Rates der Stadt liegt es, die richtigen Rahmenbedingungen für die Gewerbetreibenden zu stellen.
Ein wichtiger Schritt ist getan: Mit der starken Soforthilfe in Höhe von 1,3 Millionen Euro, die im Rahmen einer Förderung durch die Landesregierung zur Verfügung gestellt wird, können wir die Weichen stellen, dass der Bestand in der Altstadt erhalten und verbessert wird. Wir möchten diese Mittel nutzen, um die Folgen der Krise abzumildern und die Altstadt langfristig attraktiv zu halten. Helfen soll auch ein von der Stadt subventionierter Gutschein.
Ziel der CDU ist es immer, Bedingungen zu schaffen, damit die Menschen in Warendorf gerne wohnen und leben und auch Arbeit finden. Uns als CDU ist dabei auch bewusst, dass sich unser zukünftiger Wohlstand auch aus neuen Arbeitsplätzen und neuem Wachstum generiert. In der vergangenen Ratsperiode haben wir Wohngebiete in allen Ortsteilen auf den Weg gebracht.
Leider ist uns das bei den Gewerbeflächen noch nicht gelungen. Heimische Unternehmen können sich vor Ort kaum entwickeln. Dabei liegt hier die Zukunftsfähigkeit dieser Stadt. Es ist unsere dringende Aufgabe, den Bedarf zu identifizieren, Flächen zu gewinnen und schließlich als Gewerbeflächen auszuweisen.
Es ist hervorragend, dass sich die Verwaltung stellenweise auf den richtigen Weg gemacht hat. Aber das kann nicht das Ende der Planungen sein. Warendorf darf nicht nur ein Ort zum Wohnen sein, hier muss auch Leben und Arbeiten stattfinden.
Denn alle Bürger gewinnen, wenn hier Arbeitsplätze angeboten werden und Wertschöpfung stattfindet. Nur in einer lebendigen Stadt, in der aus einem Guss Wohn- und Wirtschaftsentwicklung Hand in Hand gehen, sind die richtigen Rahmenbedingungen gesetzt, damit sich auch das gesellschaftliche Leben langfristig gut entfalten kann.
Von einer starken Wirtschaft profitieren nicht nur die Unternehmen. Auch die Arbeitnehmer, die vor Ort einen Job haben, die Vereine und die Stadtkasse freuen sich über die brummende Wirtschaft. Das soll in Zukunft noch mehr der Fall sein als heute. Dafür werden wir uns als CDU in allen Bereichen und in allen Ortsteilen einsetzen.
Autor: Frederik Büscher