Kandidatenvorstellung Teil 2
Am 13. September sind alle Bürger aufgerufen, einen neuen Stadtrat zu wählen. In den Warendorfer Ortsteilen schickt die CDU Kandidaten ins Rennen, die sich in Freckenhorst, Einen-Müssingen, Milte und Hoetmar fest verwurzelt fühlen. Sie alle eint der Wunsch, die Ortsteile zukunftsfähig aufzustellen und damit die hohe Lebensqualität vor Ort nachhaltig zu bewahren.
„Ich bin davon überzeugt, dass sich bürgerschaftliches Engagement lohnt und die Demokratie vor Ort von der Mitarbeit aller lebt“, sagt Martin Richter aus Freckenhorst: „Gemeinsam können wir unsere Stadt zu einem Ort machen, an dem sich die Menschen wohlfühlen.“ Der 58-jährige selbstständige Rechtsanwalt möchte im Wahlbezirk 18 „Kloster zum Heiligen Kreuz“ zum dritten Mal in Folge den direkten Einzug in den Stadtrat schaffen. Wichtig ist ihm, dass man in der Sache unterschiedlicher Auffassung sein darf, aber niemals der gegenseitige Respekt verloren geht.
Bereits seit 2004 gehört die stellvertretende Bürgermeisterin Doris Kaiser dem Stadtrat an und kandidiert nun erneut im Wahlbezirk 19 „Feuerwehrgerätehaus Freckenhorst“. „Ich möchte mich mit Nachdruck und Engagement für die begonnenen Entwicklungen der Gesamtstadt als auch Bauvorhaben wie Sporthalle, Kindergarten und Vereinshaus für Freckenhorst bis zur Fertigstellung einsetzen“, sagt die Medienfachfrau im Ruhestand. Ebenso liegen ihr die Verbesserung des Ortsbildes, der Bau der Ortsumgehung Freckenhorst, die Sanierung des Stiftsmarktes sowie die Familien- und Seniorenpolitik am Herzen: „Ich brenne immer noch für die politische Arbeit.“
Erstmals um ein Ratsmandat kandidieren die Freckenhorster Niklaus Graf von Westerholt (36 Jahre, Waldbauer und Geschäftsführer zweier Immobilien-Gesellschaften) und Michael Rövekamp (34 Jahre, Landwirt). „Für alle Ortsteile wünsche ich mir die Schaffung von ausreichenden Wohn- und Gewerbeflächen“, sagt Graf von Westerholt. In diesem Zusammenhang bedürfe es eines schnelleren und pragmatischen Handelns. Als „absolut notwendig“ erachtet er den Bau der Ortsumgehung, ohne die es kaum gelingen werde, den Ortskern zu entlasten und wiederzubeleben.
Hingegen ist es Michael Rövekamp wichtig, den Interessen der Landwirte und Bewohner im Außenbereich eine starke Stimme zu geben. Beispielsweise gelte es in den nächsten Jahren Antworten darauf zu finden, wie das Wirtschaftswegenetz erhalten und saniert werden könne: „Ich freue mich auf die Herausforderung.“
Bereits zur Mitte der aktuellen Legislaturperiode ist Mechtildis Wissmann aus Einen in den Stadtrat nachgerückt. Die 63-jährige Apothekerin und Dozentin in der PTA-Ausbildung möchte sich auch weiterhin schwerpunktmäßig im Kultur- und Schulausschuss sowie im Bezirksausschuss Milte-Einen-Müssingen einbringen. Unter anderem gelte es, ein nebeneinander von Wohnen und Arbeiten im ländlichen Raum zu ermöglichen und die heimische Wirtschaft und Kleinbetriebe zu fördern: „Ich wünsche mir eine ehrliche und konstruktive Kommunikation mit Bürgern und Vereinen.“
In Milte möchte Sascha Schmies die Nachfolge von Markus Pletzing als Ratsherr antreten. Der 44-jährige arbeitet als Unternehmensberater und Führungskräftetrainer und möchte den Sozialraum Milte-Einen-Müssingen, insbesondere Milte, attraktiver machen und die vorhandenen Stärken fördern: „Ich möchte Ansprechpartner für die Bürger sein und deren Aktivitäten unterstützen.“ Daneben sieht er eine Chance, dass Warendorf als Wirtschaftsstandort zu einem Vorbild werden kann, wie Wirtschaft, Ökologie und Mobilität effizient miteinander verbinden lassen.
Weiterhin wollen Frederik Büscher (27 Jahre, Wahlkreis Müssingen / Neuwarendorf) und Stephan Ohlmeier (29 Jahre, Hoetmar) auch künftig dem Stadtrat angehören und im Fraktionsvorstand mitwirken (wir berichteten). Allen acht Kandidaten liegen die Ortsteile am Herzen und freuen sich in den nächsten Wochen – trotz der Corona-Pandemie – auf hoffentlich viele Gespräche mit den Mitbürgern.
Autor: Stephan Ohlmeier