Ruzhitskaya: "Ich bin ein Arbeitstier und eine Macherin"
Warendorf (gl). Fäuste in Boxhandschuhen als Metapher für ihre politischen Kämpfe in neun Jahren an der Spitze des CDU-Stadtverbands Warendorf: Ulla Kindler hat von ihren jungen Mitstreitern ein Abschiedsgeschenk mit Symbolcharakter bekommen.
Johannes Austermann, der später zum Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt werden sollte („Die Glocke“ berichtete), überreichte ihr zwei Plakat-Klassiker aus vergangenen Wahlkämpfen der CDU, die Kindler zu Ehren umgewidmet und mit ihrem Konterfei versehen worden waren. „Das find’ ich klasse“, stellte die 61-Jährige fest und lachte.
Der alte und neue Stellvertretende Vorsitzende Martin Richter, der im jungen Vorstand für Erfahrung steht, hielt es klassisch und gab seiner langjährigen Vorstandskollegin einen Blumenstrauß. „Die Jugend ist kreativer“, gab der Christdemokrat zu und sagte zu Ulla Kindler: „Du hast den Stadtverband neun Jahre gut geführt. Unser gemeinsamer Weg war mit viel Arbeit und Einsatz verbunden.“ Auch der Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des CDU-Kreisverbands, Reinhold Sendker, war erschienen, um die scheidende Vorsitzende zu würdigen. Ganz so einfach ist sie also nicht davon gekommen. Sie selbst wollte ihren Abschied vom Amt nicht groß inszenieren und fasste sich in ihrem Bericht bewusst kurz. Man müsse in die Zukunft schauen, die Herausforderungen seien groß.