Axel Linke setzt sich für Milte ein
„Warum sollten wir Milte schlechter behandeln als andere Ortsteile? Das wäre doch absurd.“ Bürgermeister axel Linke fand am Donnerstag auf der Mitgliederversammlung der CDU bei Biedendieck klare Worte in Sachen Wohn- und Gewerbegebiet Königstal. „Wenn wir die Themen Planungsrecht und Flächenverfügbarkeit geregelt haben wird gebaut.“
Derzeit sei die Verwaltung dabei, die Anregungen aus der frühzeitigen Bürgerbeteiligung und der neugegründeten Initiative zu bearbeiten und in die Pläne einzuarbeiten. „Wir sind massiv am Ball. Ich hoffe, wir finden gute Lösungen“, berichtete Linke vonb den Arbeiten in der Verwaltung ebenso wie von Gesprächen mit Grundstückseigentümern.
Auch zukünftig sei es sein fester Wille, Milte (und allen anderen Ortsteilen Warendorfs) die Möglichkeit zu geben, sich zu entwickeln. „Ich bin froh, dass die 2000-Eionwohner-Grenze aus der Landesplanung fällt“, so der Bürgermeister.
Selbstverständlich müsse aber auch die Verträglichkeit für die Landwirtschaft im Auge behalten werden. „Das große Ziel nicht zu viel Flächenverzehr bleibt.“
Den Dialog mit der Landwirtschaft, aber auch vielen anderen Gruppen und nicht zuletzt auch der Bürgerschaft will Linke auch in Sachen Wirtschaftswege suchen. Bei 420 Kilometern Wirtschaftswegenetz laufe man in einen Sanierungsstau hinein, ist der Bürgermeister überzeugt. „Es nützt nichts, die Augen davor zu verschließen und in 20 Jahren sind alle Wege kaputt.“
Ob man in Sachen Wirtschaftswege gute Lösungen finde, wisse er nicht, machte Linke am Donnerstag bei Biedendieck deutlich. Auf keinen Fall allerdings könne es schaden, das Thema zumindest mit allen Beteiligten zu diskutieren.
Einen Ausblick auf die Arbeit im Kreistag gab am Donnerstag Stephan Schulze Westhoff. Der stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende sieht den Kreis Warenndorf in Sachen Nachhaltigkeit stark unterwegs: „Wir sind schon lange da, wo die Grünen hinkommen wollen“ und verweist unter anderem auf die Gold-Auszeichnung im European Energy Award.
Vor Ort in Milte entstünden zehn neue Kindergartenplätze, so dass sich die Betreuungssituation deutlich entspannen sollte, so Schulze Westhoff. Bei allen Meinungsunterschieden in Sachfragen warb Schulze Westhoff am Donnerstag auch für einen fairen Umgang miteinander unter politischen Gegnern. „Den Aufruf zum Anstand aller müssen wir unbedingt starten“, warnt er wie auch Bürgermeister Axel Linke vor Schmutzkampagnen.
Quelle: Oliver Baumjohann, Die Glocke